Monat: September 2023

Betriebsbedingte Kündigung erhalten

Seit gestern ist es richtig offiziell. Der 30.11.2023 ist mein letzter Arbeitstag. Vorher wurde mir von Chef schon mitgeteilt, dass es auch für mich in dieser Firma nicht mehr weitergeht – und ich bin froh darüber! Derzeit habe ich noch nichts Neues in Aussicht, ausser vielen Stellenangeboten.

Das Wort Kündigung lässt mich unwillkürlich an die Wohnungskündigung letztes Jahr denken. Am 22.01.2022 habe ich meine heutige Wohnung besichtigt, und ohne zuvor einen neuen Mietvertrag zu unterschreiben, meinen alten am 31.01.2022 zum 30.04.2022 gekündigt 😯

Ich vertraue jetzt einfach mal dem Leben, dass es arbeitsmäßig schon irgendwie weitergeht und ich bald wieder etwas bzw. idealerweise das Richtige für mich finde. Es wird definitiv spannend…

Vor ca. 5 Jahren ging meine Reise als Arbeitslose (via Jobcenter) zu einem Bildungsträger zum Bewerbungs-Coaching. Ich durfte mir einen von zwei aussuchen. War erst nicht wirklich angetan, da ich schon „Bewerbungstraininings“ durch hatte, bei denen nichts wirklich Sinnvolles raus kam. Ich entschied mich für den Bildungsträger, der zwei Termine in der Woche anbot und nicht für den, bei dem ich den ganzen Tag vor Ort sein musste – klar, oder? 😜

Die Entscheidung war praktisch das Beste, was mir passieren konnte. Ich fühlte mich das erste Mal richtig ernst genommen. Im Verlauf des Coachings erwähnte ich, dass das Jobcenter, wenn mich ein Arbeitgeber einstellen würde, den Arbeitsplatz über §16i fördern würde. Heißt volle Förderung des Gehalts, aber keine Arbeitslosenversicherungsbeiträge.

Mein späterer Chef (damals einer der Coaches) hat gemeint: Win-Win-Situation! Bildungsträger X (ein anderer, der in den selben Räumlichkeiten residiert) bräuchte „helfende Hände“, sie hätten nur keine finanzielle Möglichkeit jemanden regulär einzustellen. Da ich damals Richtung Mediengestaltung o.ä. gehen wollte, meinte er, dass ich mich dort um Öffentlichkeitsarbeit kümmern bzw. eine Broschüre erstellen könne. Damit dann auch Erfahrungen sammeln und Arbeitsproben für spätere Bewerbungen hätte.

Ich fühlte mich dort wirklich wohl, verstand mich mit allen gut, hielt mich aber etwas zurück. Ausser bei J., einer Kollegin vom anderen Bildungsträger, die mir 3x die Woche gegenüber saß 😊 Das hab ich heute noch als das Idealbild vor Augen, in so ein Umfeld will ich wieder!

Dank Suizid meines Vaters und ein Monat später Corona kam alles ein wenig anders, als geplant. Aber auch nicht unbedingt verkehrt. Kümmerte mich um Studierende und deren Fragen, half bei der Organisation/Durchführung von Prüfungen mit usw. Knapp 1 1/2 Jahre später kam mein Sachbearbeiter vom JC auf mich zu, er hätte da evtl. ne andere Stelle für mich, die eher in meine Richtung gehen würde.

Manchmal wünschte ich mir, ich hätte damals die Stelle nicht gewechselt. Aber hätte ich das nicht gemacht, wüsste ich heute nicht, was ich definitiv NICHT MEHR will bzw. was ich STATTDESSEN WILL! Aber auch: Hätte ich die Stelle NICHT gewechselt, hätte ich die jetzige Wohnung sicher nicht gemietet, da ich im neuen Job gegenüber dem alten 250€ mehr verdiene. Im Falle vom alten Job, hätte ich für die Wohnung knapp 400€ zuzahlen dürfen. So sind es „nur“ 160€/Monat.

Ich schrieb oben schon: „Es wird definitiv spannend…“
Das wird es. Denn da über §16i keine Arbeitslosenversicherungsbeiträge gezahlt wurden, erhalte ich ab Dezember kein Arbeitslosengeld. Im Normalfall würde ich nun einen Antrag auf Bürgergeld stellen können. Kann (bzw. brauche) ich jedoch nicht, da mein Vermögen zu hoch ist, dank Suizid meines Vaters und dem notwendigen Verkauf unserers Elternhauses 😕

Und da steh ich nun… Einerseits muss Geld reinkommen, sonst gehen ab Dezember/Januar jeden Monat über 1.000€ „flöten“. Andererseits möchte ich den nächsten Arbeitgeber ordentlich auswählen bzw. nur dort anfangen, wo ich mich wohlfühle bzw. wo ich länger bleiben möchte. Und mich natürlich auch nicht (mehr) unter Wert verkaufen! 🤔 Insofern: Ja, spannend!


Falls das hier jemand liest und eigene Erfahrungen beisteuern kann, wie würdet ihr handeln?

Tätigkeiten, die mir Freude machen II

Ideen umsetzen, was das Blog betrifft – gestern z.B. die Simple Lightbox installiert, da die Meow-Lightbox (warum auch immer 🤔) nicht auf Anhieb funktionierte. Gestern abend dann noch nach CSS-Selektoren geschaut, um die Webmentions und das Webmention-Formular dem Theme anzupassen. Heute morgen zusätzliches CSS ins Theme eingefügt und voilá 😊

Hach 🥹 Endlich wieder! Das macht mir wahnsinnig viel Spaß. Am liebsten würde ich sowas ja beruflich machen, wenn ich wüßte, dass ich eine Firma finde, für die Datenschutz/Sicherheit das Gleiche bedeuten, wie für mich.

Tätigkeiten, die mir Freude machen…

Eigentlich wollte ich über Menschen schreiben bzw. mein Unverständnis, wieso und warum… aber dann dachte ich mir, les dir doch nochmal alte Blogbeiträge durch und stieß auf folgendes…

Es geht um bewusste Tätigkeiten, die mir Freude machen. Davon gibt’s ja einiges:

  • Bücher lesen
  • E-Piano spielen (bzw. lernen, es wieder zu spielen)
  • Zeichnen lernen
  • mich mit Fotografie befassen
  • Computerspiele spielen (zumindest hier und da)
Kajo, 14. Juli 2021

… und erkenne, dass ich zwei davon regelmäßiger tue 😊 Ohne mir dessen wirklich bewusst zu sein, dass ich das angehen wollte!

Im vergangenen und diesem Jahr hab ich einige Bücher gelesen und mich derart in Fotografie/Fotobearbeitung reingefuchst, dass ich: staune 😯 Irgendwann im Mai/Juni (?) 2022 hab ich einen ganzen Videokurs gefunden, den ich mir von Anfang bis Ende anschaute. Endlich verstand ich, wie ich Fotos im manuellen Modus richtig belichten kann (!) und wie es in jeder Situation funktioniert 😊 Erkannte aber auch schnell, dass sich Fotografieren im manuellen Modus mit meiner Einsteiger-DSLR von 2011 relativ schwierig gestaltet. Also besorgte ich mir ein neueres DSLR Modell und bald darauf auch das erste lichtstarke Objektiv: Eine Offenbarung! 😯

Zur DSLR gabs auch Capture One (für die Fotobearbeitung) dazu. Hui! Das war nochmal ne Lernkurve 😉 Weil ganz anders, als das bisher gekannte Lightroom. Btw: bin immer noch nicht voll in der Fotobearbeitung drin. Hab aber schon diverse Fotos bearbeitet.

Auf eins davon bin ich mega stolz 😊 An einem sehr bedeckten Wintertag entdeckte ich eine sehr aktive Amsel im Schnee und schaute mal, ob ich mit dem Teleobjektiv etwas Sinnvolles hinbekommen würde. Die geschossenen Fotos waren allesamt Schnappschüsse. Als ich weiterging, schaute ich nochmal kurz zurück und schoss noch ein Foto. Und DAS wars! Ein tolles Foto 🤩 Ist aber nur deshalb toll geworden, da in RAW fotografiert. So konnte ich später die Lichter und den Schwarzwert in der Software anpassen. Sonst hätte man da nur eine total schwarze Amsel im weißen Schnee gesehen, die Blätter umherwälzte (auch das Auge war nicht mehr zu erkennen) 😜

(In dieser Größe sehen die beiden Fotos fast gleich dunkel aus 🙃 Beim drauf klicken sieht man jedoch die großen Unterschiede!)

Nicht nur die Lernkurve von Capture One war ein Thema, sondern die Installation an sich auch. Minimum musste ich Win 8.1 installieren (VM ging nicht!) und diverse andere Voraussetzungen mussten ebenfalls erfüllt sein. Als Linux-Nutzerin war das wieder ne längere Geschichte.

Ebenfalls natürlich das „Fotos sortieren“. Mittlerweile hab ich die Fotos beider DSLRs in sinnvolle Unterordner sortiert, sowie die Fotos von anderen Fotoapperaten (Olympus/Lumix) und Handys (HTC). Lediglich mein altes Handy LGG5 und mein neues Shiftphone stehen noch aus.

Ergo: Demnächst kann ich mich also ganz der Fotobearbeitung widmen, da alles, bis auf Keywords und Farbmarkierungen, erledigt ist 😊

Zu den anderen schönen Tätigkeiten:
Computerspiele: kann ich nun auch gut installieren/spielen, da ich letzte Woche eine SSD frei schaufelte und ich nun meinen alten Fujitsu-PC ganz dem Offline-Windows gewidmet habe. Win7 für Spiele, Win 8.1 für Capture One 👌 Alte Adventurespiele kann ich über VirtualBox zwar installieren, es gibt aber immer irgendwelche seltsamen Fehler.

Zeichnen lernen: Dafür hab ich ebenfalls einen Kurs gefunden und den Kanal via Invidious/FreeTube abonniert. Bin nur noch nicht dazu gekommen.

E-Piano: Letzte Woche wäre ich tatsächlich beinahe dran gegangen. In letzter Konsequenz war ich aber doch zu faul 🥴

Naja, wird schon – lesen und Fotografie haben sich mittlerweile relativ gut in meinem Leben etabliert – dann wird das mit den anderen dreien auch noch werden 🤗

Es ist viel passiert und dann eigentlich doch nichts… 🤔

Knapp zwei Jahre 😲 nach dem letzten Post bin ich wieder hier 🙂 Seit gestern nicht mehr auf Mastodon vorbeigeschaut (das bleibt erstmal so). Ich kann dort manches einfach nicht mehr ab. Mein „Abschiedspost“:

Kurzes Lebenszeichen:
Bin erstmal weg hier. Die Pause seit gestern tut mir erstaunlich gut, auch wenn ich nun überhaupt keine Kontakte mehr habe.

Aber hey, besser keine Kontakte, als „Kontakte“, die sich nur auf vereinzelte Likes bzw. ein, zwei Kommentare beschränken.

Machts gut 👋👋

Kajo 17.09.2023

Das zu schreiben hat dann doch alle Schleusen geöffnet und nun heule ich wie ein Schlosshund 😢 Zu Mastodon bzw. Menschen schreib ich sicher auch noch was… Also erstmal weiter im Text:

Es ist so viel passiert, dass ich gar nicht wirklich weiß, wo anfangen. Vielleicht erstmal in 2021. Wie ging es weiter?

Als erstes fand ich einen neuen Job, bei dem ich ein wenig mehr verdien(t)e, als im vorherigen. Fand ich erstmal cool (mittlerweile nicht mehr, da immer noch sehr wenig, gegenüber anderen Jobs und dem Stresslevel, der manchmal herrscht). Die ersten Tage waren so völlig anders, als alles vorherige, das ich erlebte. Fühlte mich von Anfang an dort nicht wohl. Für die Zukunft: Fühl ich mich in den Räumlichkeiten schon beim Vorstellungsgespräch nicht wohl, wird auch der „interessanteste“ Job nicht meiner werden 😉 Auch, wenn er ein „Weiterkommen“ verspricht! (Wobei… welches Weiterkommen? 🤔)

Im November 2021 wurde unser Elternhaus verkauft. Und dann gings Schlag auf Schlag. Im Januar besichtigte ich eine wunderschöne 2-Zimmer-Wohnung -mit Terrasse und kleinem Gartenstück!- (die ich mir -nur mit meinem Gehalt alleine- nicht komplett leisten kann), aber nach reiflicher Überlegung stürzte ich mich doch in die „Ungewissheit“. Schliesslich wohnte ich vorher in einer 1-Zimmer-Dachgeschoss-Wohnung mit zwei sehr präsenten Dachschrägen und einer Deckenhöhe von gerade mal 2,10m. Wohnfläche ca. 28qm ohne Balkon.

Also fing Ende März der Umzug an und endete nach sehr viel Stress mit der Wohnungsübergabe der alten Wohnung genau am Trennungstag von Ex, nur ein Jahr später (29.04.2022). 2021 ein Sch…Tag, 2022 ein hoffnungsvoller, der sich aber dennoch seltsam anfühlte. Immerhin wohnte ich in dieser Wohnung knapp 16 Jahre.

Es hat etwas länger gedauert, mich hier wohnlich einzurichten bzw. bin immer noch nicht richtig zufrieden (vor allem im Wohnzimmer) 😅 Dafür aber hab ich dieses Jahr endlich das Backen/Kochen für mich entdeckt (hab nach vielen Jahren Pantryküche endlich eine richtige Küche mit Herd/Backofen und Arbeitsplatten 🤩).

Auch sonst hat sich einiges zum Besseren gewendet. Thema Computer ist mittlerweile weniger kompliziert (dank regelmäßiger Updates! 😇), ich hab notgedrungen seit September 2022 ein neues Handy. War nicht geplant gewesen, aber das beste, was passieren konnte. Stressig, alles neu aufzusetzen, aber dafür funktioniert jetzt alles so, wie ich es schon immer haben wollte. Handy, Verbindung zu LibreELEC/Kodi, PiHole/PiVPN mit Wireguard. Vor allem: Es wird keine App benötigt, um einen einbrennenden Bildschirm zu verhindern 😀

Dinge, die ich teilweise seit Jahren vor mir her geschoben habe, erledige ich so nach und nach. Hier z.B. meine CD-Sammlung rippen, Dokumente einscannen/verschlagworten und mein Budgetierungsprogramm auf Vordermann bringen 🤞 Nicht benötigte Kassenzettel wegwerfen.

Das Leben könnte so schön sein, wenn… es Menschen in meinem Leben gäbe… Besten Freund T. hab ich seit Anfang April 2022 nicht mehr gehört. Hab ihm meine neue Nummer gegeben, aber seitdem: Funkstille 🥺 So schade ich das auch finde, hab ich trotz allem das Gefühl, dass es momentan einfach für uns beide nicht passt. Ob es jemals wieder passt? 🤔

Zu anderen Kontakten dann vielleicht ein andermal mehr…
Und ja, hier werde ich wieder mehr schreiben 😊 Es gibt noch viel mehr zu erzählen…