Monat: Oktober 2021

Manchmal möchte ich weglaufen…

Schrieb heute morgen:

Feeling like… isolationmode… 🤐
Weglaufen wollen vor Wünschen und Hoffnungen 😔 Vielleicht ein Thema fürs Blog 🤔

Bin dann mal off.

Kajo 06.10.2021

Bin echt selten offline. Wenn ichs bin, ist der Grund entweder ein technisches Problem oder wie gerade jetzt ein „interessiert sich eh keiner für mich und wenn ich offline bin, bekomm ich davon wenigstens nix mit“. Völlig verquer, ich weiß.

Weiß gar nicht, warum ich eigentlich noch Wünsche und Hoffnungen bzgl. dieses Lebens und der Menschen darin habe 🤔 Wenn ich mal was Schönes erlebe, ist das bald darauf wieder „Geschichte“ oder irgendwie seltsam.

Siehe alleine dieses Jahr:

  • Ex. Wunderschöne 4 Monate (Januar bis Ende April) verlebt und dann von einem auf den anderen Tag: Gefühle sind (bei ihm) weg.
  • D. (irgendwann im Juli). Wir schrieben über Mastodon, verstanden uns gut. Gingen irgendwann auf XMPP über. Schrieben dort ein wenig. Plötzlich kam: „Du, sei mir nicht böse, ich fühl mich damit nicht wohl.“ Hatte mit seiner Frau und einem früheren Fremdgehen zu tun, was er ihr nie wieder antun will. (Gedanke von mir: Bin ich echt so gefährlich? 🤔 Ja, ich bin Single, aber das heisst doch nu wirklich nicht, dass ich was von dir will!? 🤔 Und bzgl. Frau: Hey, wäre schön gewesen, Euch beide (!) kennenzulernen. Freundschaftlich! Aber wer nicht will… 🤔 Heute schreibt er auf Mastodon weiterhin mit Frauen 🙃 – sehe ich ab und an)
  • S. (ungefähr Mitte August). Mumble und MTGArena für mehrere Wochen nach Feierabend. Eine wunderschöne Stimme 😍 Schade nur, dass kein richtiges Gespräch zustande kam. Wir wollten uns für ne Runde reales Magic in der Mitte treffen, hatten schon was ausgemacht. Paar Tage davor wurde das Treffen dann von ihm abgesagt und danach reagierte er nicht mehr auf Nachrichten und entfolgte mir auf Mastodon. Hä? 🤔 😮
  • M. (Juli 2020/Oktober 2021). Letztes Jahr: Der „schönste Chat der Welt“, unglaublich offen und ehrlich, aber nur für ca. 3 Tage. Danach Funkstille bzw. nur hier und da kurz mal über andere Dinge. Dieses Jahr so ähnlich. Kurz mal gechattet, als ich mit Ex zusammen und als es aus war. Freitag das erste Mal gesehen. Ne wunderschöne Nachtwanderung mit ihm erlebt (war wohl aber nur so schön, da beide alkoholisiert 😉) und Samstag auf Sonntag die ganze Nacht durchgequatscht, wieder offen und ehrlich. Später im selben Zimmer geschlafen (wollte nicht, dass er geht). Hätte ich gerne mehr von, aber #ausgründen werd ich das besser vergessen 😔 Bzw. als schöne Erinnerung behalten. Trotzdem macht mich das gerade richtig traurig.

Oder nehme ich folgendes:

Dezember 2018 zieht eine Frau in die mir gegenüberliegende Wohnung ein. Soweit nix ungewöhnliches. In der Zeit, in der ich schon hier wohne, ist sie schon die 5. Mieterin, die dort einzog. Zwischendurch stand die Wohnung auch längere Zeit leer. Ich traf sie zwei-/dreimal im Treppenhaus. Mai 2019 klopfte sie an meine Tür und daraus ergab sich eine längere Unterhaltung. Ab da machten wir öfter was zusammen. Erzählten uns, was so in unserem Leben abgeht. Bei J. hatte ich aber das Gefühl, dass es nie in die Tiefe ging, sondern Themen nur kurz abgehandelt und zum nächsten übergegangen wurde. Auch, wenn mir die Tiefe fehlte, dachte ich mir: Man kann nicht alles haben. Nehme ich sie so, wie sie ist.

Fand nur seltsam, wie sie auf eine ehemalige Freundin von ihr reagierte. Ich weiß nicht, wie oft und was genau vorgefallen ist. Jedenfalls befremdete es mich, wie sie von ihr sprach. Mag sein, dass da einiges in der Kommunikation schief lief und beide nicht so recht wussten, wie sie miteinander umgehen sollten. Ich, für meinen Teil, will Menschen verstehen und frage (im Normalfall) nach.

Kurzfassung von diesem Jahr: Wir verbrachten Sylvester zusammen (mit ihrem Freund), ich erzählte ihr von Ex, den ich im Januar kennenlernte, wir verbrachten ihren Geburtstag (im Januar) und meinen Geburtstag (im Februar) zusammen. An meinem Geburtstag waren noch Ex und ihr Freund dabei. An 3 von 4 Wochenenden, die Ex hier war, machten wir auch etwas zu dritt/viert.

Dann kam die Trennung und ich war am Boden zerstört. Von ihr kam die Aussage, sie wäre immer für mich da, aber als ich sie zwei Monate später dann wirklich gebraucht hätte, kam von ihr nur (ohne kurz nachzufragen, was vorgefallen ist):

Höre gerne zu und bin auch gerne Für die Leute da. Aber ich fände es auch mal ganz schön mal nachzufragen wie es uns geht und einen respektvolleren Umgang und nicht einfach kommen wenn was ist oder wenn man bock hat . Tut mir leid das ich das jetzt so sagen muss, aber wir haben auch unsere Probleme.

J. 08.07.2021

Was fiel vor? Im Juni fragte ich Ex, wie er zu einer Freundschaft nach einer Trennung steht. Daraufhin wechselten wir ein paar Nachrichten. Anfang Juli hatte er auf meine letzte Nachricht geantwortet. Habe mich am 07.07. endlich getraut, seine Nachricht zu öffnen (hatte schon einen Teil durch die Vorschau gelesen). Was ich dabei nicht wusste, die Nachricht ging noch weiter und er eröffnete mir, dass er nichtmal 2 Monate später wieder jemanden kennengelernt hat 😖 Er wolle mir das nicht vorenthalten, da in einer Freundschaft Ehrlichkeit sehr wichtig sei.

Ja, ist sie. Aber doch nicht so. Und nicht so früh… Ich meine, er hat sich von mir getrennt. Klar, dass er dann derjenige ist, der sich schneller wieder auf jemanden einlassen kann.

Naja, zurück zu J.:
Auf ihre Nachricht konnte ich nix antworten. Als erstes: „Leute“? 🤨 Unpersönlicher geht’s ja wohl kaum. Und: Hat sie echt so ein Bild von mir? Sie hat anscheinend vieles vergessen, was ich ihr von mir erzählt habe. Z.B., dass ich in meinem Leben nie viele Menschen um mich hatte, das nicht gewohnt bin und meine Zeit mit Dingen zu füllen weiß. Mal mehr, mal weniger natürlich! Trotz allem ist da diese Sehnsucht nach anderen, passenden, Menschen. Ich will definitiv, dass sich mein Leben ändert.
Auch bin ich ein Mensch, der nicht in jeder Nachricht explizit danach fragt, wie es dem anderen geht. Warum auch? 🤔 Wenn der andere erzählen will, gerne, bin ganz Ohr! 😊 Wenn nicht, dann nicht. Kommt aber wahrscheinlich wieder auf die jeweilige Person an, ob ich frage oder nicht.

Jetzt habe ich viel geschrieben, weiß aber gerade nicht mehr weiter… Vielleicht ergänze ich den Text später noch…

So muss das laufen :-)

Es müsste mehr solche Erlebnisse, wie den gestrigen Abend in meinem Leben geben. Ich sitze zwischen den richtigen Personen (die eine setzt sich sogar aus freien Stücken einfach so neben mich, obwohl sie vorher woanders saß – hach, schön!).Viel lachen, die richtige Person zur richtigen Zeit, man kabbelt sich und geht „spielerisch“ auf „Tuchfühlung“. Macht dann eine Nachtwanderung zusammen und am Ende geht man Arm in Arm zurück (ja, das wünschte ich mir schon laaaange und hätte nie gedacht, dass sowas passiert, nicht bei ihm) 🙂 Umso schöner war es! 🙂

Aber so schön es war, so traurig macht es mich gleichzeitig, da ich weiß, dass das nur was „einmaliges“ war und die Person wohl alles, was gestern war, vergessen hat (zuviel Alkohol?) 😉

Das war, glaub ich, das schönste Erlebnis seit Ex. Aber noch viel schöner, als alles, was ich mit Ex erlebte. Zeigt mir unter anderem: So muss das laufen! Bzw. es wäre schön, wenns so läuft. Spielerisch, einfach, schön. Nicht so schüchtern und zurückhaltend. Schüchternheit hat zwar auch was für sich, aber wo sehe ich da, dass der andere mich mag (ausser, wenn er mir das schriftlich oder mündlich mitteilt)? Wie auch immer er mich mag sei dahingestellt.

Aber hey, blick ich mal auf Folgendes (was mir seit Ex auffällt):
Ich scheine für andere attraktiv zu sein. Zeigen mir Männer, die mich einfach so grüßen (würden die richtig unattraktive Frauen grüßen? Wohl kaum…), mit mir kann man Spaß haben. Mir hat jemand auch schon gesagt, dass er mich gerne näher kennenlernen will/wollte. Jedoch keine Ahnung, wie da der Stand ist. Ist wohl wieder ein schüchterner welcher 😉 Und jetzt halt der gestrige Abend mit der völlig unerwarteten Wendung 🙂

Also: Weiterhin (versuchen) offen (zu) sein und schauen, was kommt. Nix festhalten wollen, Vertrauen haben, dass das, was für mich passt, auch kommt bzw. wenn etwas für mich passt, dann schon von alleine kommt, ohne mein Zutun. Wie z.B. der Abend gestern.

Ja, ich wünschte mir, er würde neben mir sitzen. Als das passierte, dachte ich: Wow, cool! Gleichzeitig: Jetzt nur nicht zuviel erhoffen 😉 Als dann das Kabbeln begann grinste ich in mich hinein. Als wir am Ende auf der Nachtwanderung Arm-in-Arm gingen, dachte ich: Huch!? Was passiert hier? 😀 Genoss den Augenblick aber umso mehr 🙂