Monat: Juli 2021

Wichtige Säulen und Prioritäten – Hobbies

Es gibt vier wichtige Säulen im Leben. Arbeit, Hobbies, Ursprungsfamilie und Freunde/Partnerschaft. […]

Ja, ich bin aufgefordert mein Leben umzukrempeln. Auf allen Ebenen. Ich weiß nur noch nicht genau, wie.

Kajo 12.07.2021

Auch wenn ich noch nicht so genau weiß, wie (und in welche Richtung es gehen wird)… weiß ich zumindest, an welcher Stelle ich sofort anfangen kann, mein Leben umzukrempeln: Freude an Hobbies!

Klingt erstmal seltsam. Macht nicht jeder in der Freizeit das, was ihm Spaß macht? In meinem Fall: Ja, und gleichzeitig auch nein. Ich habe mich sehr oft irgendwo im Internet lesend (alternativ: Filme bzw. Serien schauend) wiedergefunden und hatte später das Gefühl, ich habe meine Zeit verschwendet und hätte sie besser nutzen können. Aber wie daran etwas ändern? 🤔

Das wurde mir zuletzt richtig bewusst, als mein Ex am letzten Sonntag Ende April gefahren ist. Dachte an dem Abend: „Ab sofort machste mehr für dich! Keine stundenlangen Forenmarathons mehr, die dir nicht viel bringen.“ An dem Abend wusste ich jedoch noch nicht, dass ich wenige Tage später für einige Wochen erstmal NICHTS davon würde umsetzen können. Er trennte sich von mir. Mir ging das unglaublich nahe, obwohl wir „nur“ 2 Monate zusammen waren. Aber darum soll es jetzt nicht gehen 😉

Es geht um bewusste Tätigkeiten, die mir Freude machen. Davon gibt’s ja einiges:

  • Bücher lesen
  • E-Piano spielen (bzw. lernen, es wieder zu spielen)
  • Zeichnen lernen
  • mich mit Fotografie befassen
  • Computerspiele spielen (zumindest hier und da)

Diese Interessen kann ich direkt beeinflussen, aktiv als Tätigkeiten angehen und damit dauerhaft in mein Leben integrieren. Dauerhaft könnte heißen, dass ich jede Woche ein wenig von allem ausführe. Unter der Woche könnte ich z.B. ein Buch lesen, E-Piano lernen und ein Computerspiel spielen und mich am Wochenende mit Zeichnen und Fotografie beschäftigen.

Nicht zu vergessen: Bloggen. Weiß noch nicht, wo es mich hinführt und wie lange ich dranbleibe, aber ich weiß schonmal, dass es mir Spaß macht 🙂

… schlimmer kann immer nur ein subjektiver Eindruck sein

Ja, mir geht’s gerade meh, aber es geht auch noch viel schlimmer. Wobei… schlimmer kann immer nur ein subjektiver Eindruck sein.

Kajo 11.07.2021

Früher hab ich mal gelesen: Geht’s dir schlecht, richte deine Gedanken auf das, was du hast, was gut läuft. Für den Moment mag einen das zu der Perspektive bringen, dass alles nicht so schlimm ist:

Hey, ich bin gesund, hab ein Dach überm Kopf, eine Arbeit, die mir zumindest das Wichtigste (eine kleine Wohnung und die notwendigen Dinge des Lebens) ermöglicht. Sogesehen kann ich mich doch glücklich schätzen!? Nee, ich „funktioniere“ nur. Natürlich erlebe ich auch glückliche Momente und Stunden, evtl. Tage. (Anfang des Jahres 2021 bis Ende April waren es sogar Wochen und Monate, die schönste Zeit seit langem!)

In meiner Kindheit/Jugend hab ich aber auch gelernt: Wenn’s dir schlecht geht, mach das mit dir selbst aus. Andere interessiert das nicht. (Im späteren Leben jedoch gelernt: Ausgenommen die, denen du wirklich wichtig bist/nahe stehst! Eventuell noch die, die Ähnliches durchmach(t)en. Da ich Zeit meines Lebens aber „die Ruhige“ war, kam es kaum dazu diese Menschen kennenzulernen. Wobei ich, wenn, gerne die Menschen kennenlernen würde, die ihre Situation verbessern möchten bzw. verbessert haben.)

Habe vor ein paar Jahren eine Analogie erzählt bekommen. Hoffe, ich bekomme es hin, es verständlich aufzuschreiben: Es gibt vier wichtige Säulen im Leben des Einzelnen. (Sinnvoll erlebte *) Arbeit, (Freude an *) Hobbies, Ursprungsfamilie und Freunde/Partnerschaft. Wenn man sich diese Säulen als einen Stuhl vorstellt und eine der Säulen wegfällt, wackelt das ganze Fundament. Fallen dagegen mehrere weg…, puh! Aber was, wenn diese Säulen #ausgründen nie über längere Zeit aufrecht standen?

Ja, ich bin aufgefordert mein Leben umzukrempeln. Auf allen Ebenen. Ich weiß nur noch nicht genau, wie.

(* Ergänzungen von mir)

Hallo Welt, hier spricht Kajo.

Die Überschrift erinnert mich ganz spontan an das Buch Hallo, Mister Gott, hier spricht Anna. Witzig, wie Assoziationen und Erinnerungen funktionieren. Wollte den Titel „Hallo Welt“ nur deshalb nutzen und erweitern, weil mir kein anderer guter für den ersten Blogbeitrag eingefallen ist. Das Buch steht hier seit Jahren in meinem Bücherregal und ich wusste gar nicht mehr, dass ich es überhaupt habe! Ich nehme das jetzt als einen „Wink“, der besagt: „Lies das doch mal endlich!“ 🙂 Vielleicht ist es gerade das, was mir in dieser schwierigen Zeit gut tun könnte. Das mich ein wenig ablenkt. Oder mir beim Verarbeiten hilft. Davon gibt’s nämlich einiges.

Heute morgen hatte ich auf Mastodon geschrieben:

Ich lese in Blogs. Von Menschen und deren Gedanken, die das Leben leben, was ich mir wünsche. Das fühlt sich nicht wirklich gut an – too great a gap.

Frage mich, ob es Blogs von Menschen gibt, die (gefühlt) alles verloren haben und ihr Leben neu aufbauen mussten? Bzw. deren Leben nicht so perfekt lief, wie „es sein sollte“ und sie sich selbst wünschten, heute aber doch ein zufriedenes Leben führen.

Kennt ihr da zufällig welche?

Kajo

Zusätzlich kam da die Idee in mir auf, selbst ein wenig zu bloggen. Meine Gedanken aufschreiben, meine „Reise“ ein wenig zu dokumentieren. Schreiben hilft mir unter anderem, zu reflektieren, klarer zu sehen.

Und ja, es wurden mir ein paar Blogs genannt. In dem einen (Void if removed) hab ich heute schon ein wenig gelesen. Das gab mir dann das Gefühl: Ja, mir geht’s gerade meh, aber es geht auch noch viel schlimmer. Wobei… schlimmer kann immer nur ein subjektiver Eindruck sein.

Mehr davon dann in folgenden Blogbeiträgen.