Kategorie: Allgemein

Betriebsbedingte Kündigung erhalten

Seit gestern ist es richtig offiziell. Der 30.11.2023 ist mein letzter Arbeitstag. Vorher wurde mir von Chef schon mitgeteilt, dass es auch für mich in dieser Firma nicht mehr weitergeht – und ich bin froh darüber! Derzeit habe ich noch nichts Neues in Aussicht, ausser vielen Stellenangeboten.

Das Wort Kündigung lässt mich unwillkürlich an die Wohnungskündigung letztes Jahr denken. Am 22.01.2022 habe ich meine heutige Wohnung besichtigt, und ohne zuvor einen neuen Mietvertrag zu unterschreiben, meinen alten am 31.01.2022 zum 30.04.2022 gekündigt 😯

Ich vertraue jetzt einfach mal dem Leben, dass es arbeitsmäßig schon irgendwie weitergeht und ich bald wieder etwas bzw. idealerweise das Richtige für mich finde. Es wird definitiv spannend…

Vor ca. 5 Jahren ging meine Reise als Arbeitslose (via Jobcenter) zu einem Bildungsträger zum Bewerbungs-Coaching. Ich durfte mir einen von zwei aussuchen. War erst nicht wirklich angetan, da ich schon „Bewerbungstraininings“ durch hatte, bei denen nichts wirklich Sinnvolles raus kam. Ich entschied mich für den Bildungsträger, der zwei Termine in der Woche anbot und nicht für den, bei dem ich den ganzen Tag vor Ort sein musste – klar, oder? 😜

Die Entscheidung war praktisch das Beste, was mir passieren konnte. Ich fühlte mich das erste Mal richtig ernst genommen. Im Verlauf des Coachings erwähnte ich, dass das Jobcenter, wenn mich ein Arbeitgeber einstellen würde, den Arbeitsplatz über §16i fördern würde. Heißt volle Förderung des Gehalts, aber keine Arbeitslosenversicherungsbeiträge.

Mein späterer Chef (damals einer der Coaches) hat gemeint: Win-Win-Situation! Bildungsträger X (ein anderer, der in den selben Räumlichkeiten residiert) bräuchte „helfende Hände“, sie hätten nur keine finanzielle Möglichkeit jemanden regulär einzustellen. Da ich damals Richtung Mediengestaltung o.ä. gehen wollte, meinte er, dass ich mich dort um Öffentlichkeitsarbeit kümmern bzw. eine Broschüre erstellen könne. Damit dann auch Erfahrungen sammeln und Arbeitsproben für spätere Bewerbungen hätte.

Ich fühlte mich dort wirklich wohl, verstand mich mit allen gut, hielt mich aber etwas zurück. Ausser bei J., einer Kollegin vom anderen Bildungsträger, die mir 3x die Woche gegenüber saß 😊 Das hab ich heute noch als das Idealbild vor Augen, in so ein Umfeld will ich wieder!

Dank Suizid meines Vaters und ein Monat später Corona kam alles ein wenig anders, als geplant. Aber auch nicht unbedingt verkehrt. Kümmerte mich um Studierende und deren Fragen, half bei der Organisation/Durchführung von Prüfungen mit usw. Knapp 1 1/2 Jahre später kam mein Sachbearbeiter vom JC auf mich zu, er hätte da evtl. ne andere Stelle für mich, die eher in meine Richtung gehen würde.

Manchmal wünschte ich mir, ich hätte damals die Stelle nicht gewechselt. Aber hätte ich das nicht gemacht, wüsste ich heute nicht, was ich definitiv NICHT MEHR will bzw. was ich STATTDESSEN WILL! Aber auch: Hätte ich die Stelle NICHT gewechselt, hätte ich die jetzige Wohnung sicher nicht gemietet, da ich im neuen Job gegenüber dem alten 250€ mehr verdiene. Im Falle vom alten Job, hätte ich für die Wohnung knapp 400€ zuzahlen dürfen. So sind es „nur“ 160€/Monat.

Ich schrieb oben schon: „Es wird definitiv spannend…“
Das wird es. Denn da über §16i keine Arbeitslosenversicherungsbeiträge gezahlt wurden, erhalte ich ab Dezember kein Arbeitslosengeld. Im Normalfall würde ich nun einen Antrag auf Bürgergeld stellen können. Kann (bzw. brauche) ich jedoch nicht, da mein Vermögen zu hoch ist, dank Suizid meines Vaters und dem notwendigen Verkauf unserers Elternhauses 😕

Und da steh ich nun… Einerseits muss Geld reinkommen, sonst gehen ab Dezember/Januar jeden Monat über 1.000€ „flöten“. Andererseits möchte ich den nächsten Arbeitgeber ordentlich auswählen bzw. nur dort anfangen, wo ich mich wohlfühle bzw. wo ich länger bleiben möchte. Und mich natürlich auch nicht (mehr) unter Wert verkaufen! 🤔 Insofern: Ja, spannend!


Falls das hier jemand liest und eigene Erfahrungen beisteuern kann, wie würdet ihr handeln?

Tätigkeiten, die mir Freude machen II

Ideen umsetzen, was das Blog betrifft – gestern z.B. die Simple Lightbox installiert, da die Meow-Lightbox (warum auch immer 🤔) nicht auf Anhieb funktionierte. Gestern abend dann noch nach CSS-Selektoren geschaut, um die Webmentions und das Webmention-Formular dem Theme anzupassen. Heute morgen zusätzliches CSS ins Theme eingefügt und voilá 😊

Hach 🥹 Endlich wieder! Das macht mir wahnsinnig viel Spaß. Am liebsten würde ich sowas ja beruflich machen, wenn ich wüßte, dass ich eine Firma finde, für die Datenschutz/Sicherheit das Gleiche bedeuten, wie für mich.

Tätigkeiten, die mir Freude machen…

Eigentlich wollte ich über Menschen schreiben bzw. mein Unverständnis, wieso und warum… aber dann dachte ich mir, les dir doch nochmal alte Blogbeiträge durch und stieß auf folgendes…

Es geht um bewusste Tätigkeiten, die mir Freude machen. Davon gibt’s ja einiges:

  • Bücher lesen
  • E-Piano spielen (bzw. lernen, es wieder zu spielen)
  • Zeichnen lernen
  • mich mit Fotografie befassen
  • Computerspiele spielen (zumindest hier und da)
Kajo, 14. Juli 2021

… und erkenne, dass ich zwei davon regelmäßiger tue 😊 Ohne mir dessen wirklich bewusst zu sein, dass ich das angehen wollte!

Im vergangenen und diesem Jahr hab ich einige Bücher gelesen und mich derart in Fotografie/Fotobearbeitung reingefuchst, dass ich: staune 😯 Irgendwann im Mai/Juni (?) 2022 hab ich einen ganzen Videokurs gefunden, den ich mir von Anfang bis Ende anschaute. Endlich verstand ich, wie ich Fotos im manuellen Modus richtig belichten kann (!) und wie es in jeder Situation funktioniert 😊 Erkannte aber auch schnell, dass sich Fotografieren im manuellen Modus mit meiner Einsteiger-DSLR von 2011 relativ schwierig gestaltet. Also besorgte ich mir ein neueres DSLR Modell und bald darauf auch das erste lichtstarke Objektiv: Eine Offenbarung! 😯

Zur DSLR gabs auch Capture One (für die Fotobearbeitung) dazu. Hui! Das war nochmal ne Lernkurve 😉 Weil ganz anders, als das bisher gekannte Lightroom. Btw: bin immer noch nicht voll in der Fotobearbeitung drin. Hab aber schon diverse Fotos bearbeitet.

Auf eins davon bin ich mega stolz 😊 An einem sehr bedeckten Wintertag entdeckte ich eine sehr aktive Amsel im Schnee und schaute mal, ob ich mit dem Teleobjektiv etwas Sinnvolles hinbekommen würde. Die geschossenen Fotos waren allesamt Schnappschüsse. Als ich weiterging, schaute ich nochmal kurz zurück und schoss noch ein Foto. Und DAS wars! Ein tolles Foto 🤩 Ist aber nur deshalb toll geworden, da in RAW fotografiert. So konnte ich später die Lichter und den Schwarzwert in der Software anpassen. Sonst hätte man da nur eine total schwarze Amsel im weißen Schnee gesehen, die Blätter umherwälzte (auch das Auge war nicht mehr zu erkennen) 😜

(In dieser Größe sehen die beiden Fotos fast gleich dunkel aus 🙃 Beim drauf klicken sieht man jedoch die großen Unterschiede!)

Nicht nur die Lernkurve von Capture One war ein Thema, sondern die Installation an sich auch. Minimum musste ich Win 8.1 installieren (VM ging nicht!) und diverse andere Voraussetzungen mussten ebenfalls erfüllt sein. Als Linux-Nutzerin war das wieder ne längere Geschichte.

Ebenfalls natürlich das „Fotos sortieren“. Mittlerweile hab ich die Fotos beider DSLRs in sinnvolle Unterordner sortiert, sowie die Fotos von anderen Fotoapperaten (Olympus/Lumix) und Handys (HTC). Lediglich mein altes Handy LGG5 und mein neues Shiftphone stehen noch aus.

Ergo: Demnächst kann ich mich also ganz der Fotobearbeitung widmen, da alles, bis auf Keywords und Farbmarkierungen, erledigt ist 😊

Zu den anderen schönen Tätigkeiten:
Computerspiele: kann ich nun auch gut installieren/spielen, da ich letzte Woche eine SSD frei schaufelte und ich nun meinen alten Fujitsu-PC ganz dem Offline-Windows gewidmet habe. Win7 für Spiele, Win 8.1 für Capture One 👌 Alte Adventurespiele kann ich über VirtualBox zwar installieren, es gibt aber immer irgendwelche seltsamen Fehler.

Zeichnen lernen: Dafür hab ich ebenfalls einen Kurs gefunden und den Kanal via Invidious/FreeTube abonniert. Bin nur noch nicht dazu gekommen.

E-Piano: Letzte Woche wäre ich tatsächlich beinahe dran gegangen. In letzter Konsequenz war ich aber doch zu faul 🥴

Naja, wird schon – lesen und Fotografie haben sich mittlerweile relativ gut in meinem Leben etabliert – dann wird das mit den anderen dreien auch noch werden 🤗

Es ist viel passiert und dann eigentlich doch nichts… 🤔

Knapp zwei Jahre 😲 nach dem letzten Post bin ich wieder hier 🙂 Seit gestern nicht mehr auf Mastodon vorbeigeschaut (das bleibt erstmal so). Ich kann dort manches einfach nicht mehr ab. Mein „Abschiedspost“:

Kurzes Lebenszeichen:
Bin erstmal weg hier. Die Pause seit gestern tut mir erstaunlich gut, auch wenn ich nun überhaupt keine Kontakte mehr habe.

Aber hey, besser keine Kontakte, als „Kontakte“, die sich nur auf vereinzelte Likes bzw. ein, zwei Kommentare beschränken.

Machts gut 👋👋

Kajo 17.09.2023

Das zu schreiben hat dann doch alle Schleusen geöffnet und nun heule ich wie ein Schlosshund 😢 Zu Mastodon bzw. Menschen schreib ich sicher auch noch was… Also erstmal weiter im Text:

Es ist so viel passiert, dass ich gar nicht wirklich weiß, wo anfangen. Vielleicht erstmal in 2021. Wie ging es weiter?

Als erstes fand ich einen neuen Job, bei dem ich ein wenig mehr verdien(t)e, als im vorherigen. Fand ich erstmal cool (mittlerweile nicht mehr, da immer noch sehr wenig, gegenüber anderen Jobs und dem Stresslevel, der manchmal herrscht). Die ersten Tage waren so völlig anders, als alles vorherige, das ich erlebte. Fühlte mich von Anfang an dort nicht wohl. Für die Zukunft: Fühl ich mich in den Räumlichkeiten schon beim Vorstellungsgespräch nicht wohl, wird auch der „interessanteste“ Job nicht meiner werden 😉 Auch, wenn er ein „Weiterkommen“ verspricht! (Wobei… welches Weiterkommen? 🤔)

Im November 2021 wurde unser Elternhaus verkauft. Und dann gings Schlag auf Schlag. Im Januar besichtigte ich eine wunderschöne 2-Zimmer-Wohnung -mit Terrasse und kleinem Gartenstück!- (die ich mir -nur mit meinem Gehalt alleine- nicht komplett leisten kann), aber nach reiflicher Überlegung stürzte ich mich doch in die „Ungewissheit“. Schliesslich wohnte ich vorher in einer 1-Zimmer-Dachgeschoss-Wohnung mit zwei sehr präsenten Dachschrägen und einer Deckenhöhe von gerade mal 2,10m. Wohnfläche ca. 28qm ohne Balkon.

Also fing Ende März der Umzug an und endete nach sehr viel Stress mit der Wohnungsübergabe der alten Wohnung genau am Trennungstag von Ex, nur ein Jahr später (29.04.2022). 2021 ein Sch…Tag, 2022 ein hoffnungsvoller, der sich aber dennoch seltsam anfühlte. Immerhin wohnte ich in dieser Wohnung knapp 16 Jahre.

Es hat etwas länger gedauert, mich hier wohnlich einzurichten bzw. bin immer noch nicht richtig zufrieden (vor allem im Wohnzimmer) 😅 Dafür aber hab ich dieses Jahr endlich das Backen/Kochen für mich entdeckt (hab nach vielen Jahren Pantryküche endlich eine richtige Küche mit Herd/Backofen und Arbeitsplatten 🤩).

Auch sonst hat sich einiges zum Besseren gewendet. Thema Computer ist mittlerweile weniger kompliziert (dank regelmäßiger Updates! 😇), ich hab notgedrungen seit September 2022 ein neues Handy. War nicht geplant gewesen, aber das beste, was passieren konnte. Stressig, alles neu aufzusetzen, aber dafür funktioniert jetzt alles so, wie ich es schon immer haben wollte. Handy, Verbindung zu LibreELEC/Kodi, PiHole/PiVPN mit Wireguard. Vor allem: Es wird keine App benötigt, um einen einbrennenden Bildschirm zu verhindern 😀

Dinge, die ich teilweise seit Jahren vor mir her geschoben habe, erledige ich so nach und nach. Hier z.B. meine CD-Sammlung rippen, Dokumente einscannen/verschlagworten und mein Budgetierungsprogramm auf Vordermann bringen 🤞 Nicht benötigte Kassenzettel wegwerfen.

Das Leben könnte so schön sein, wenn… es Menschen in meinem Leben gäbe… Besten Freund T. hab ich seit Anfang April 2022 nicht mehr gehört. Hab ihm meine neue Nummer gegeben, aber seitdem: Funkstille 🥺 So schade ich das auch finde, hab ich trotz allem das Gefühl, dass es momentan einfach für uns beide nicht passt. Ob es jemals wieder passt? 🤔

Zu anderen Kontakten dann vielleicht ein andermal mehr…
Und ja, hier werde ich wieder mehr schreiben 😊 Es gibt noch viel mehr zu erzählen…

Manchmal möchte ich weglaufen…

Schrieb heute morgen:

Feeling like… isolationmode… 🤐
Weglaufen wollen vor Wünschen und Hoffnungen 😔 Vielleicht ein Thema fürs Blog 🤔

Bin dann mal off.

Kajo 06.10.2021

Bin echt selten offline. Wenn ichs bin, ist der Grund entweder ein technisches Problem oder wie gerade jetzt ein „interessiert sich eh keiner für mich und wenn ich offline bin, bekomm ich davon wenigstens nix mit“. Völlig verquer, ich weiß.

Weiß gar nicht, warum ich eigentlich noch Wünsche und Hoffnungen bzgl. dieses Lebens und der Menschen darin habe 🤔 Wenn ich mal was Schönes erlebe, ist das bald darauf wieder „Geschichte“ oder irgendwie seltsam.

Siehe alleine dieses Jahr:

  • Ex. Wunderschöne 4 Monate (Januar bis Ende April) verlebt und dann von einem auf den anderen Tag: Gefühle sind (bei ihm) weg.
  • D. (irgendwann im Juli). Wir schrieben über Mastodon, verstanden uns gut. Gingen irgendwann auf XMPP über. Schrieben dort ein wenig. Plötzlich kam: „Du, sei mir nicht böse, ich fühl mich damit nicht wohl.“ Hatte mit seiner Frau und einem früheren Fremdgehen zu tun, was er ihr nie wieder antun will. (Gedanke von mir: Bin ich echt so gefährlich? 🤔 Ja, ich bin Single, aber das heisst doch nu wirklich nicht, dass ich was von dir will!? 🤔 Und bzgl. Frau: Hey, wäre schön gewesen, Euch beide (!) kennenzulernen. Freundschaftlich! Aber wer nicht will… 🤔 Heute schreibt er auf Mastodon weiterhin mit Frauen 🙃 – sehe ich ab und an)
  • S. (ungefähr Mitte August). Mumble und MTGArena für mehrere Wochen nach Feierabend. Eine wunderschöne Stimme 😍 Schade nur, dass kein richtiges Gespräch zustande kam. Wir wollten uns für ne Runde reales Magic in der Mitte treffen, hatten schon was ausgemacht. Paar Tage davor wurde das Treffen dann von ihm abgesagt und danach reagierte er nicht mehr auf Nachrichten und entfolgte mir auf Mastodon. Hä? 🤔 😮
  • M. (Juli 2020/Oktober 2021). Letztes Jahr: Der „schönste Chat der Welt“, unglaublich offen und ehrlich, aber nur für ca. 3 Tage. Danach Funkstille bzw. nur hier und da kurz mal über andere Dinge. Dieses Jahr so ähnlich. Kurz mal gechattet, als ich mit Ex zusammen und als es aus war. Freitag das erste Mal gesehen. Ne wunderschöne Nachtwanderung mit ihm erlebt (war wohl aber nur so schön, da beide alkoholisiert 😉) und Samstag auf Sonntag die ganze Nacht durchgequatscht, wieder offen und ehrlich. Später im selben Zimmer geschlafen (wollte nicht, dass er geht). Hätte ich gerne mehr von, aber #ausgründen werd ich das besser vergessen 😔 Bzw. als schöne Erinnerung behalten. Trotzdem macht mich das gerade richtig traurig.

Oder nehme ich folgendes:

Dezember 2018 zieht eine Frau in die mir gegenüberliegende Wohnung ein. Soweit nix ungewöhnliches. In der Zeit, in der ich schon hier wohne, ist sie schon die 5. Mieterin, die dort einzog. Zwischendurch stand die Wohnung auch längere Zeit leer. Ich traf sie zwei-/dreimal im Treppenhaus. Mai 2019 klopfte sie an meine Tür und daraus ergab sich eine längere Unterhaltung. Ab da machten wir öfter was zusammen. Erzählten uns, was so in unserem Leben abgeht. Bei J. hatte ich aber das Gefühl, dass es nie in die Tiefe ging, sondern Themen nur kurz abgehandelt und zum nächsten übergegangen wurde. Auch, wenn mir die Tiefe fehlte, dachte ich mir: Man kann nicht alles haben. Nehme ich sie so, wie sie ist.

Fand nur seltsam, wie sie auf eine ehemalige Freundin von ihr reagierte. Ich weiß nicht, wie oft und was genau vorgefallen ist. Jedenfalls befremdete es mich, wie sie von ihr sprach. Mag sein, dass da einiges in der Kommunikation schief lief und beide nicht so recht wussten, wie sie miteinander umgehen sollten. Ich, für meinen Teil, will Menschen verstehen und frage (im Normalfall) nach.

Kurzfassung von diesem Jahr: Wir verbrachten Sylvester zusammen (mit ihrem Freund), ich erzählte ihr von Ex, den ich im Januar kennenlernte, wir verbrachten ihren Geburtstag (im Januar) und meinen Geburtstag (im Februar) zusammen. An meinem Geburtstag waren noch Ex und ihr Freund dabei. An 3 von 4 Wochenenden, die Ex hier war, machten wir auch etwas zu dritt/viert.

Dann kam die Trennung und ich war am Boden zerstört. Von ihr kam die Aussage, sie wäre immer für mich da, aber als ich sie zwei Monate später dann wirklich gebraucht hätte, kam von ihr nur (ohne kurz nachzufragen, was vorgefallen ist):

Höre gerne zu und bin auch gerne Für die Leute da. Aber ich fände es auch mal ganz schön mal nachzufragen wie es uns geht und einen respektvolleren Umgang und nicht einfach kommen wenn was ist oder wenn man bock hat . Tut mir leid das ich das jetzt so sagen muss, aber wir haben auch unsere Probleme.

J. 08.07.2021

Was fiel vor? Im Juni fragte ich Ex, wie er zu einer Freundschaft nach einer Trennung steht. Daraufhin wechselten wir ein paar Nachrichten. Anfang Juli hatte er auf meine letzte Nachricht geantwortet. Habe mich am 07.07. endlich getraut, seine Nachricht zu öffnen (hatte schon einen Teil durch die Vorschau gelesen). Was ich dabei nicht wusste, die Nachricht ging noch weiter und er eröffnete mir, dass er nichtmal 2 Monate später wieder jemanden kennengelernt hat 😖 Er wolle mir das nicht vorenthalten, da in einer Freundschaft Ehrlichkeit sehr wichtig sei.

Ja, ist sie. Aber doch nicht so. Und nicht so früh… Ich meine, er hat sich von mir getrennt. Klar, dass er dann derjenige ist, der sich schneller wieder auf jemanden einlassen kann.

Naja, zurück zu J.:
Auf ihre Nachricht konnte ich nix antworten. Als erstes: „Leute“? 🤨 Unpersönlicher geht’s ja wohl kaum. Und: Hat sie echt so ein Bild von mir? Sie hat anscheinend vieles vergessen, was ich ihr von mir erzählt habe. Z.B., dass ich in meinem Leben nie viele Menschen um mich hatte, das nicht gewohnt bin und meine Zeit mit Dingen zu füllen weiß. Mal mehr, mal weniger natürlich! Trotz allem ist da diese Sehnsucht nach anderen, passenden, Menschen. Ich will definitiv, dass sich mein Leben ändert.
Auch bin ich ein Mensch, der nicht in jeder Nachricht explizit danach fragt, wie es dem anderen geht. Warum auch? 🤔 Wenn der andere erzählen will, gerne, bin ganz Ohr! 😊 Wenn nicht, dann nicht. Kommt aber wahrscheinlich wieder auf die jeweilige Person an, ob ich frage oder nicht.

Jetzt habe ich viel geschrieben, weiß aber gerade nicht mehr weiter… Vielleicht ergänze ich den Text später noch…

So muss das laufen :-)

Es müsste mehr solche Erlebnisse, wie den gestrigen Abend in meinem Leben geben. Ich sitze zwischen den richtigen Personen (die eine setzt sich sogar aus freien Stücken einfach so neben mich, obwohl sie vorher woanders saß – hach, schön!).Viel lachen, die richtige Person zur richtigen Zeit, man kabbelt sich und geht „spielerisch“ auf „Tuchfühlung“. Macht dann eine Nachtwanderung zusammen und am Ende geht man Arm in Arm zurück (ja, das wünschte ich mir schon laaaange und hätte nie gedacht, dass sowas passiert, nicht bei ihm) 🙂 Umso schöner war es! 🙂

Aber so schön es war, so traurig macht es mich gleichzeitig, da ich weiß, dass das nur was „einmaliges“ war und die Person wohl alles, was gestern war, vergessen hat (zuviel Alkohol?) 😉

Das war, glaub ich, das schönste Erlebnis seit Ex. Aber noch viel schöner, als alles, was ich mit Ex erlebte. Zeigt mir unter anderem: So muss das laufen! Bzw. es wäre schön, wenns so läuft. Spielerisch, einfach, schön. Nicht so schüchtern und zurückhaltend. Schüchternheit hat zwar auch was für sich, aber wo sehe ich da, dass der andere mich mag (ausser, wenn er mir das schriftlich oder mündlich mitteilt)? Wie auch immer er mich mag sei dahingestellt.

Aber hey, blick ich mal auf Folgendes (was mir seit Ex auffällt):
Ich scheine für andere attraktiv zu sein. Zeigen mir Männer, die mich einfach so grüßen (würden die richtig unattraktive Frauen grüßen? Wohl kaum…), mit mir kann man Spaß haben. Mir hat jemand auch schon gesagt, dass er mich gerne näher kennenlernen will/wollte. Jedoch keine Ahnung, wie da der Stand ist. Ist wohl wieder ein schüchterner welcher 😉 Und jetzt halt der gestrige Abend mit der völlig unerwarteten Wendung 🙂

Also: Weiterhin (versuchen) offen (zu) sein und schauen, was kommt. Nix festhalten wollen, Vertrauen haben, dass das, was für mich passt, auch kommt bzw. wenn etwas für mich passt, dann schon von alleine kommt, ohne mein Zutun. Wie z.B. der Abend gestern.

Ja, ich wünschte mir, er würde neben mir sitzen. Als das passierte, dachte ich: Wow, cool! Gleichzeitig: Jetzt nur nicht zuviel erhoffen 😉 Als dann das Kabbeln begann grinste ich in mich hinein. Als wir am Ende auf der Nachtwanderung Arm-in-Arm gingen, dachte ich: Huch!? Was passiert hier? 😀 Genoss den Augenblick aber umso mehr 🙂


Wichtige Säulen und Prioritäten – Hobbies

Es gibt vier wichtige Säulen im Leben. Arbeit, Hobbies, Ursprungsfamilie und Freunde/Partnerschaft. […]

Ja, ich bin aufgefordert mein Leben umzukrempeln. Auf allen Ebenen. Ich weiß nur noch nicht genau, wie.

Kajo 12.07.2021

Auch wenn ich noch nicht so genau weiß, wie (und in welche Richtung es gehen wird)… weiß ich zumindest, an welcher Stelle ich sofort anfangen kann, mein Leben umzukrempeln: Freude an Hobbies!

Klingt erstmal seltsam. Macht nicht jeder in der Freizeit das, was ihm Spaß macht? In meinem Fall: Ja, und gleichzeitig auch nein. Ich habe mich sehr oft irgendwo im Internet lesend (alternativ: Filme bzw. Serien schauend) wiedergefunden und hatte später das Gefühl, ich habe meine Zeit verschwendet und hätte sie besser nutzen können. Aber wie daran etwas ändern? 🤔

Das wurde mir zuletzt richtig bewusst, als mein Ex am letzten Sonntag Ende April gefahren ist. Dachte an dem Abend: „Ab sofort machste mehr für dich! Keine stundenlangen Forenmarathons mehr, die dir nicht viel bringen.“ An dem Abend wusste ich jedoch noch nicht, dass ich wenige Tage später für einige Wochen erstmal NICHTS davon würde umsetzen können. Er trennte sich von mir. Mir ging das unglaublich nahe, obwohl wir „nur“ 2 Monate zusammen waren. Aber darum soll es jetzt nicht gehen 😉

Es geht um bewusste Tätigkeiten, die mir Freude machen. Davon gibt’s ja einiges:

  • Bücher lesen
  • E-Piano spielen (bzw. lernen, es wieder zu spielen)
  • Zeichnen lernen
  • mich mit Fotografie befassen
  • Computerspiele spielen (zumindest hier und da)

Diese Interessen kann ich direkt beeinflussen, aktiv als Tätigkeiten angehen und damit dauerhaft in mein Leben integrieren. Dauerhaft könnte heißen, dass ich jede Woche ein wenig von allem ausführe. Unter der Woche könnte ich z.B. ein Buch lesen, E-Piano lernen und ein Computerspiel spielen und mich am Wochenende mit Zeichnen und Fotografie beschäftigen.

Nicht zu vergessen: Bloggen. Weiß noch nicht, wo es mich hinführt und wie lange ich dranbleibe, aber ich weiß schonmal, dass es mir Spaß macht 🙂

… schlimmer kann immer nur ein subjektiver Eindruck sein

Ja, mir geht’s gerade meh, aber es geht auch noch viel schlimmer. Wobei… schlimmer kann immer nur ein subjektiver Eindruck sein.

Kajo 11.07.2021

Früher hab ich mal gelesen: Geht’s dir schlecht, richte deine Gedanken auf das, was du hast, was gut läuft. Für den Moment mag einen das zu der Perspektive bringen, dass alles nicht so schlimm ist:

Hey, ich bin gesund, hab ein Dach überm Kopf, eine Arbeit, die mir zumindest das Wichtigste (eine kleine Wohnung und die notwendigen Dinge des Lebens) ermöglicht. Sogesehen kann ich mich doch glücklich schätzen!? Nee, ich „funktioniere“ nur. Natürlich erlebe ich auch glückliche Momente und Stunden, evtl. Tage. (Anfang des Jahres 2021 bis Ende April waren es sogar Wochen und Monate, die schönste Zeit seit langem!)

In meiner Kindheit/Jugend hab ich aber auch gelernt: Wenn’s dir schlecht geht, mach das mit dir selbst aus. Andere interessiert das nicht. (Im späteren Leben jedoch gelernt: Ausgenommen die, denen du wirklich wichtig bist/nahe stehst! Eventuell noch die, die Ähnliches durchmach(t)en. Da ich Zeit meines Lebens aber „die Ruhige“ war, kam es kaum dazu diese Menschen kennenzulernen. Wobei ich, wenn, gerne die Menschen kennenlernen würde, die ihre Situation verbessern möchten bzw. verbessert haben.)

Habe vor ein paar Jahren eine Analogie erzählt bekommen. Hoffe, ich bekomme es hin, es verständlich aufzuschreiben: Es gibt vier wichtige Säulen im Leben des Einzelnen. (Sinnvoll erlebte *) Arbeit, (Freude an *) Hobbies, Ursprungsfamilie und Freunde/Partnerschaft. Wenn man sich diese Säulen als einen Stuhl vorstellt und eine der Säulen wegfällt, wackelt das ganze Fundament. Fallen dagegen mehrere weg…, puh! Aber was, wenn diese Säulen #ausgründen nie über längere Zeit aufrecht standen?

Ja, ich bin aufgefordert mein Leben umzukrempeln. Auf allen Ebenen. Ich weiß nur noch nicht genau, wie.

(* Ergänzungen von mir)

Hallo Welt, hier spricht Kajo.

Die Überschrift erinnert mich ganz spontan an das Buch Hallo, Mister Gott, hier spricht Anna. Witzig, wie Assoziationen und Erinnerungen funktionieren. Wollte den Titel „Hallo Welt“ nur deshalb nutzen und erweitern, weil mir kein anderer guter für den ersten Blogbeitrag eingefallen ist. Das Buch steht hier seit Jahren in meinem Bücherregal und ich wusste gar nicht mehr, dass ich es überhaupt habe! Ich nehme das jetzt als einen „Wink“, der besagt: „Lies das doch mal endlich!“ 🙂 Vielleicht ist es gerade das, was mir in dieser schwierigen Zeit gut tun könnte. Das mich ein wenig ablenkt. Oder mir beim Verarbeiten hilft. Davon gibt’s nämlich einiges.

Heute morgen hatte ich auf Mastodon geschrieben:

Ich lese in Blogs. Von Menschen und deren Gedanken, die das Leben leben, was ich mir wünsche. Das fühlt sich nicht wirklich gut an – too great a gap.

Frage mich, ob es Blogs von Menschen gibt, die (gefühlt) alles verloren haben und ihr Leben neu aufbauen mussten? Bzw. deren Leben nicht so perfekt lief, wie „es sein sollte“ und sie sich selbst wünschten, heute aber doch ein zufriedenes Leben führen.

Kennt ihr da zufällig welche?

Kajo

Zusätzlich kam da die Idee in mir auf, selbst ein wenig zu bloggen. Meine Gedanken aufschreiben, meine „Reise“ ein wenig zu dokumentieren. Schreiben hilft mir unter anderem, zu reflektieren, klarer zu sehen.

Und ja, es wurden mir ein paar Blogs genannt. In dem einen (Void if removed) hab ich heute schon ein wenig gelesen. Das gab mir dann das Gefühl: Ja, mir geht’s gerade meh, aber es geht auch noch viel schlimmer. Wobei… schlimmer kann immer nur ein subjektiver Eindruck sein.

Mehr davon dann in folgenden Blogbeiträgen.