Ja, mir geht’s gerade meh, aber es geht auch noch viel schlimmer. Wobei… schlimmer kann immer nur ein subjektiver Eindruck sein.

Kajo 11.07.2021

Früher hab ich mal gelesen: Geht’s dir schlecht, richte deine Gedanken auf das, was du hast, was gut läuft. Für den Moment mag einen das zu der Perspektive bringen, dass alles nicht so schlimm ist:

Hey, ich bin gesund, hab ein Dach überm Kopf, eine Arbeit, die mir zumindest das Wichtigste (eine kleine Wohnung und die notwendigen Dinge des Lebens) ermöglicht. Sogesehen kann ich mich doch glücklich schätzen!? Nee, ich „funktioniere“ nur. Natürlich erlebe ich auch glückliche Momente und Stunden, evtl. Tage. (Anfang des Jahres 2021 bis Ende April waren es sogar Wochen und Monate, die schönste Zeit seit langem!)

In meiner Kindheit/Jugend hab ich aber auch gelernt: Wenn’s dir schlecht geht, mach das mit dir selbst aus. Andere interessiert das nicht. (Im späteren Leben jedoch gelernt: Ausgenommen die, denen du wirklich wichtig bist/nahe stehst! Eventuell noch die, die Ähnliches durchmach(t)en. Da ich Zeit meines Lebens aber „die Ruhige“ war, kam es kaum dazu diese Menschen kennenzulernen. Wobei ich, wenn, gerne die Menschen kennenlernen würde, die ihre Situation verbessern möchten bzw. verbessert haben.)

Habe vor ein paar Jahren eine Analogie erzählt bekommen. Hoffe, ich bekomme es hin, es verständlich aufzuschreiben: Es gibt vier wichtige Säulen im Leben des Einzelnen. (Sinnvoll erlebte *) Arbeit, (Freude an *) Hobbies, Ursprungsfamilie und Freunde/Partnerschaft. Wenn man sich diese Säulen als einen Stuhl vorstellt und eine der Säulen wegfällt, wackelt das ganze Fundament. Fallen dagegen mehrere weg…, puh! Aber was, wenn diese Säulen #ausgründen nie über längere Zeit aufrecht standen?

Ja, ich bin aufgefordert mein Leben umzukrempeln. Auf allen Ebenen. Ich weiß nur noch nicht genau, wie.

(* Ergänzungen von mir)